H E R Z L I C H W I L L K O M M E N
A U F D E R S E I T E M E I N E R
P R A X I S F Ü R P S Y C H O T H E R A P I E
Ich freue mich, Sie auf dieser Seite begrüßen zu dürfen. Schön, dass Sie sich für meine Praxis interessieren und ich Sie vielleicht auf einem wichtigen Abschnitt Ihres Lebens begleiten darf. Meine Praxis ist offen für alle, die sich in einem sicheren und wertschätzenden Umfeld wohlfühlen möchten. Auf den folgenden Seiten können Sie sich einen Eindruck von mir, meiner Arbeitsweise sowie den Konditionen einer Therapie machen.
Psychotherapie & Diagnostik
Psychotherapie kann helfen, wenn das Leben aus dem Gleichgewicht gerät und man sich von alten Mustern oder Belastungen befreien möchte. Sie dient der Feststellung, Heilung oder Linderung von psychischen Störungen mit Krankheitswert, die den offiziellen Diagnosekriterien nach DSM-5 und ICD10/11 entsprechen. Aufgrund genetischer oder körperlicher Veranlagungen und persönlicher Lebenserfahrungen sind wir Menschen unterschiedlich empfänglich für seelische Erkrankungen - gleichzeitig können sie jeden treffen. Die Wirksamkeit von Psychotherapie ist wissenschaftlich sehr gut belegt.
Die kognitive Verhaltenstherapie bietet praktische Werkzeuge, um die Wechselwirkung von Gedanken, Gefühlen und Verhaltensweisen zu identifizieren und zu verändern.
In meiner Praxis behandele ich ein weites Spektrum psychischer Störungen bei Erwachsenen ab 18 Jahren.
Häufige Therapieanlässe
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Depression
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Anpassungsstörung nach belastenden Lebensereignissen oder entscheidenden Lebensveränderungen
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Ängste/ Phobien
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Trauma (Gewalterfahrungen, Missbrauch etc.)
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Bipolare Störung
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Schizophrenie und wahnhafte Störungen
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ADHS
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Autismus
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Persönlichkeitsstörungen
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Psychosomatische Beschwerden
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Onkologische Erkrankungen
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Trauer
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Burnout, Stress
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Schwierigkeiten im Kontakt mit anderen Menschen
Mein Augenmerk richte ich dabei insbesondere auf rassismussensible Therapie, die im deutschsprachigen Raum leider noch zu wenig Beachtung findet. Menschen, die Rassismus erleben, berichten immer wieder von einem Gefühl der ständigen Wachsamkeit. Von ihrem Umfeld wird ihnen häufig vermittelt, nicht dazuzugehören, was im schlimmsten Fall eine traumatische Erfahrung darstellen kann. Sie empfinden Unsicherheit und Ängste, haben den Eindruck, permanent auf der Hut sein zu müssen. Dafür wurde der Begriff „Racial Stress“ geprägt - er stammt aus der Sozialpsychologie und Rassismusforschung. Er ist eng mit Themen wie Identität, Zugehörigkeit und gesellschaftlicher Ungerechtigkeit verbunden. Körperlich kann dieser Stress zu einem Anstieg des Hormons Cortisol führen. So kann Rassismus eine psychische Störung auslösen, sie aufrecht erhalten oder verstärken. Mögliche aus Rassismus resultierende Erkrankungen sind depressive Episoden, Angststörungen, ein geschwächtes Immunsystem, Schlafstörungen oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Generell freue ich mich auf die Arbeit mit Menschen aus diversen Lebenskontexten!

Ü B E R M I C H
Mein Name ist Laura Obermann (Pronomen: sie/ihr), ich bin Diplom-Psychologin, approbierte Psychologische Psychotherapeutin und Psychoonkologin. Seit meiner frühen Studienzeit liegt mir die Arbeit mit Menschen am Herzen, die durch schwere Zeiten gehen und in ihrer Biografie besonderen Belastungen ausgesetzt waren. Grundlage meines therapeutischen Handelns ist die kognitive Verhaltenstherapie unter Berücksichtigung ihrer neuesten Entwicklungen (Verfahren der sog. Dritten Welle). Ich biete Therapie im Einzel- wie im Gruppensetting an.
Mein Anliegen ist es, jede Therapie individuell auf die Bedürfnisse meiner Patient*innen abzustimmen und gleichermaßen wissenschaftlich fundiert zu arbeiten. Im Fokus meiner Tätigkeit steht der Respekt meinen Patient*innen gegenüber. Erst auf dieser Basis kann sich eine vertrauensvolle therapeutische Beziehung entwickeln, die zentral für eine gelungene Psychotherapie ist.
Am Beginn jeder Therapie geht es um das einfühlsame Verstehen Ihres Therapieanliegens vor dem Hintergrund Ihrer persönlichen Entwicklungsgeschichte. Im Weiteren betrachten wir anhand konkreter Situationen Ihre Veränderungswünsche, gemeinsam entwickelte
Lösungsansätze reflektieren und erproben Sie zwischen den Sitzungen.
Innerhalb dieses Prozesses begegne ich Ihnen auf Augenhöhe und transparent - nichts geschieht gegen Ihren Willen, Sie behalten die Kontrolle. Wir konzentrieren uns dabei auf Ihre Stärken und Ressourcen, da ein solches Vorgehen entsprechend wissenschaftlicher Befunde mehr Erfolg als ein defizitorientiertes verspricht. Ich glaube daran, dass jeder Mensch Strategien zur Selbstheilung in sich trägt, meine Rolle sehe ich in deren Offenlegung und Strukturierung.
Beruflicher Werdegang
Seit 2024: Tätigkeit in eigener Praxis 2021-2023: Psychotherapeutische und supervisorische Tätigkeit am Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe (Liasondienst: vorwiegend Gynäkologie, Gastroenterologie, Kardiologie) 2017-2019: Psychotherapeutische Tätigkeit in der Klinik für Psychosomatik, Charité Campus Mitte (Gruppentherapie im Rahmen eines Forschungsprojektes zu dissoziativen Anfällen) 2014-2021: Psychotherapeutische und supervisorische Tätigkeit am Vivantes Klinikum im Friedrichshain, Kinder- und Jugendpsychiatrie (Akutstation, Leitung DBT-A-Tagesklinik, Psychotherapiestation) 2011-2014: Ambulante Psychotherapie an der Berliner Akademie für Psychotherapie 2010-2012: Psychotherapeutische Tätigkeit am Klinikum Barnim GmbH, Werner Forßmann Krankenhaus (Schwerpunkt Psychoonkologie) 2009-2010: Psychotherapeutische Tätigkeit an der Klinik für Anästhesiologie mit Schwerpunkt operative Intensivmedizin, Charité Campus Mitte und Charité Campus Virchow-Klinikum (BRIA-Projekt) / Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Charité Campus Mitte (Akutstation) Ausbildung: 2016: Weiterbildung in DBT, Arbeitsgemeinschaft für wissenschaftliche Psychotherapie Berlin 2013-2016: Zusatzqualifikation Gruppenpsychotherapie, Berliner Akademie für Psychotherapie 2012: Weiterbildung in Psychoonkologie (DKG), Deutsche Psychologen Akademie 2009-2014: Ausbildung zur psychologischen Psychotherapeutin (VT), Berliner Akademie für Psychotherapie 2002-2009: Psychologiestudium (Diplom) an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, WWU Es ist mir wichtig, meine Kenntnisse als Psychotherapeutin durch fortlaufende Weiterbildungen, Supervisionen, Intervisionen und einen interdisziplinären Austausch zu erweitern. Mitgliedschaften: Eintrag ins Arztregister der Kassenärztlichen Vereinigung Berlin Mitglied der Berliner Psychotherapeutenkammer Mitglied beim Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen

A B L A U F
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Vereinbaren Sie zunächst einen Termin für ein Erstgespräch.
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Im Erstgespräch lernen wir uns unverbindlich kennen und Sie haben die Möglichkeit, mir Ihr Anliegen in einem sicheren Raum zu schildern. Gemeinsam besprechen wir geeignete Behandlungsschritte. Sollten wir eine Psychotherapie anvisieren, schließen sich üblicherweise weitere probatorische Sitzungen an, in denen eine umfassende Diagnostik, biografische Anamnese, Zielklärung und der Ausschluss von Kontraindikationen erfolgen. Wir überprüfen den beidseitigen Wunsch nach einer Zusammenarbeit und die Bedingungen für die Abrechnung.
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Im Folgenden stellen Sie bei Ihrer Versicherung einen Antrag auf Psychotherapie. Ab der sechsten Sitzung ist diese zumeist antragspflichtig. Das konkrete Vorgehen kann zwischen den unterschiedlichen Versicherungen variieren und sollte eingangs von Ihnen in Erfahrung gebracht werden. Nach Bestätigung der Kostenübernahme setzen wir die Therapie fort. Bei Selbstzahler*innen entfällt dieser Schritt.
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Psychotherapiesitzungen umfassen in der Regel 50 Minuten in wöchentlichem Rhythmus. Dies kann - wie auch die Zahl der notwendigen Sitzungen - nach Ihren individuellen Bedürfnissen ausgerichtet werden. Gegen Ende der Behandlung werden die Abstände zwischen den Terminen erweitert, der Fortschritt evaluiert und gegebenenfalls Anpassungen vorgenommen.
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Wichtige Voraussetzung für eine Zusammenarbeit ist Ihre Bereitschaft zur aktiven und zielorientierten Mitarbeit. Zudem müssen Kontraindikationen ausgeschlossen sein: akute Suizidalität, akute Schizophrenie, stoffgebundene Abhängigkeitserkrankungen sowie Essstörungen mit einem BMI unter 18. Hier hat eine stationäre Behandlung Vorrang.
K O S T E N
Privatpatient*innen & Beihilfe
In aller Regel erstatten private Krankenversicherungen bzw. die Beihilfe die Kosten für eine Psychotherapie. Allerdings sind die Leistungen nicht einheitlich geregelt. Informieren Sie sich am besten vor Therapiebeginn über Bedingungen und Ansprüche.
Selbstzahler*innen
Es kann aus verschiedenen Gründen sinnvoll sein, die Kosten für die Psychotherapie selbst zu übernehmen. Die Gebühren richten sich nach der Gebührenordnung für Psychotherapeut*innen (GOP). Sie müssen vor Beginn einer Therapie keine Formalitäten erfüllen.
Gesetzlich Versicherte
Da ich eine Privatpraxis führe, kann ich leider nicht direkt mit den gesetzlichen Krankenkassen abrechnen. Für gesetzlich Versicherte besteht jedoch im Rahmen des sogenannten „Kostenerstattungsverfahrens“ die Möglichkeit Therapie in einer Privatpraxis in Anspruch zu nehmen. Bei Fragen hierzu setzen Sie sich bitte direkt mit Ihrer Krankenkasse in Verbindung.
H I L F E I M N O T F A L L
Benötigen Sie akute Hilfe, wenden Sie sich bitte zu jeder Zeit an den Rettungsdienst (Tel.: 112)
oder die Rettungsstelle des Krankenhauses Ihres Bezirkes.
Sozialpsychiatrischer Dienst (Tempelhof-Schöneberg)
Rathausstr. 27
12105 Berlin
Tel.: 030 902 77 75 75
Berliner Krisendienst
(Tempelhof-Schöneberg)
Bundesweiter ärztlicher Bereitschaftsdienst
Telefonseelsorge Berlin e.V.
Schloßstr. 128
12163 Berlin
Tel.: 030 390 63 60
Tel.: 116 117
Tel.: 0800 111 0 111